Das Anybus X-gateway für Modbus-TCP wird über integrierte Webseiten konfiguriert. Es ist keine Programmierung oder Skripterstellung erforderlich.
Über die benutzerbefreundliche Oberfläche wird die E/A-Datengröße definiert, die zwischen den beiden Netzwerken übertragen werden soll. Auch die Einstellungen für Modbus-TCP und Ethernet TCP/IP werden dort gesetzt. Eingaben werden dynamisch auf Plausibilität geprüft.
Die Feldbus- oder Ethernet-Slave-Schnittstelle zur übergeordneten SPS wird mit einer herkömmlichen Gerätebeschreibungsdatei (GSD/EDS/XML) und dem Standard-Engineering-Tool konfiguriert.
Über die Weboberfläche für die Konfiguration erhalten Sie außerdem Informationen über Status, eventuell aufgetretene Fehler, allgemeine Angaben sowie Statistiken.
Außerdem können Sie Ihre Konfiguration sichern, indem Sie die Option „Administrator Authentication“ aktivieren. Ist diese Option aktiviert, können Sie einen Benutzernamen und ein Passwort festlegen, um die Konfiguration zu schützen.
Für die Konfiguration der Client-Netzwerkeinstellungen können verschiedene Optionen genutzt werden. Sofern nicht durch DHCP (oder HICP) voreingestellt, können Sie diese Werte manuell festlegen. DHCP ist in der Werkseinstellung aktiviert. Wenn diese Funktion aktiviert ist, kann das X-gateway TCP/IP-Einstellungen dynamisch vom DHCP-Server des Modbus-TCP-Netzwerks erhalten. Anybus IPconfig (HICP) ist in der Werkseinstellung aktiviert. Wenn diese Funktion aktiviert ist, können die TCP/IP-Einstellungen für das Modbus-TCP-Netzwerk temporär mit der Software „Anybus IPconfig Tool" konfiguriert werden.
Die Konfiguration der Server im Modbus-TCP-Netzwerk wird ebenfalls über die Web-Oberfläche vorgenommen. An das X-gateway können bis zu 64 Server angeschlossen werden. Das Gateway kann max. 64 Transaktionen abwickeln.
Ist eine Server-Einrichtung abgeschlossen, können Sie über „Add new server“ in der Konfiguration einen weiteren Modbus-Server hinzuzufügen. Klicken Sie auf „Edit“, um die Einstellungen anzuzeigen oder zu bearbeiten.
Transaktionen sind Daten, die auf den Servern des Modbus-TCP-Netzwerks gelesen/geschrieben werden.
Das Fenster „global configuration limits“ zeigt die Anzahl der hinzugefügten Transaktionen, die aktuelle Scan-Zeit, die Menge zugewiesener E/A-Daten sowie die Gesamtmenge der E/A-Daten (zugewiesene und nicht zugewiesene E/A-Daten) an.
Die Netzwerkschnittstelle für das zweite Netzwerk wird auch per Web-Oberfläche eingerichtet. Hier legen Sie das E/A-Datenvolumen fest. Darüber hinaus werden hier auch die Zuordnung des Kontroll-/Statusworts (je nach gewähltem Netzwerk) und die Live-List-Funktionen aktiviert oder deaktiviert.
Wenn Sie in den Menüpunkt "X-gateway Management" zurückkehren und auf „Apply Changes“ klicken, werden die Änderungen der Konfiguration dauerhaft gespeichert und das System wird mit der aktuellen Konfiguration neu gestartet. Änderungen der Konfiguration werden erst dauerhaft gespeichert oder von dem X-gateway angewendet, nachdem Sie auf „Apply“ geklickt haben.
Für die Überwachung der Transaktionen steht eine sog. „Live List“ zur Verfügung. Sie bietet eine detaillierte Übersicht aller derzeit in dem Modbus-TCP-Netzwerk aktiven Transaktionen. Die Daten werden automatisch aktualisiert und können wahlweise als Dezimal- oder Hexadezimal-Werte angezeigt werden.
Mehr über das Anybus X-gateway mit Modbus TCP.
So konfigurieren Sie Ihr X-gateway Modbus-TCP
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